Ein automatisches Kleinteillagergerät kommt in sogenannten automatischen Kleinteillägern (AKL) zum Einsatz. Es ist speziell bei engen Platzverhältnissen effektiv und kann derzeit in Höhen von bis zu 30 Metern eingesetzt werden. Die meist in sich geschlossenen Lagersysteme lagern ausschließlich klein-volumige Artikel.

Automatisches Kleinteillagergerät DR. THOMAS + PARTNERIn der Regel besteht ein Kleinteillagergerät aus einem Regalbediengerät, der Fahrschiene und dem Lastaufnahmemittel (LAM). Mit dem entsprechenden Ladehilfsmittel und dem dazu passenden Lastaufnahmemittel können Lasten, abhängig von der jeweiligen Anlage, von bis zu 300 Kilogramm aufgenommen werden. Für die Aufnahme von Behältern gibt es unterschiedliche Konstruktionen:

  • Ziehtechnik: Kassettenschieber
  • Unterfahrtechnik: Teleskoptisch
  • Greiftechnik: seitlicher Einnahmegreifer

Die kleinvolumigen Artikel sind beispielsweise Schrauben oder Elektronikteile, die dann als Kartonlagerung oder in Kunststoffkästen ins jeweilige Regalfach eingelagert werden – je nach Anwendungsfall, als einfach– oder doppeltiefe Lagerung. Ein Kleinteillagergerät erreicht im Durchschnitt horizontale Fahrtgeschwindigkeiten von sechs Metern pro Sekunde (m/s). Die Beschleunigung liegt dabei zwischen drei bis vier m/s². Diese Geschwindigkeiten sind besonders wichtig, wenn das sogenannte Einfachspiel oder in Kombination als Doppelspiel von Ein- und Auslagerungsprozessen zum Tragen kommt.

Vorteile Kleinteillagergerät:

  • Invest kann variabel nach unten korrigiert werden
  • Flexibilität beim Hallenlayout
  • Lagerung in großen Höhen möglich
  • Hohe Ausfallsicherheit
  • Hohe Geschwindigkeiten
  • Wartung im laufenden Betrieb möglich
  • Einfach-/Mehrfachtiefe Lagerung
  • Skalierbarkeit der Kommissionierleistung

Mehr Informationen zum den Themen Ein- und Auslagerung gibt es auch unter Einlagerung – Grundlagen sowie unter Shuttle.

Bilder-Quelle: TUP