Die Basiszeit ist in der Kommissionierung der zeitliche Aufwand, der für eine Kommissionierung zwar erforderlich ist, aber ausschließlich organisatorische Tätigkeiten vor und nach jedem Kommissioniervorgang beschreibt.

Die Kommissionierung steht grundsätzlich für die auftragsbedingte Zusammenstellung von Artikeln aus einem Sortiment. Vor und nach dem Zusammenstellen der Artikel muss der Kommissionierer allerdings Tätigkeiten durchführen, die als Basiszeit zusammengefasst sind.

Dabei handelt es sich um folgende organisatorische Arbeitsschritte:

  • Übernahme des Auftrages
  • Sortieren der Belege
  • Weitergabe von Belegen
  • Bereitstellen von Hilfsmitteln wie Paletten, Kommissionierwagen, Behälter
  • Abgabe des jeweiligen Kommissionierbehälters an die Sammelstelle beziehungsweise direkt an die Förderanlage

Aus wirtschaftlichen Gründen sollte die Zeit, die für einen Kommissionierauftrag benötigt wird, kurz gehalten werden. So gilt: Umso geringer die Basiszeit, umso mehr Kundenaufträge können abgefertigt werden.

Einflüsse, die die Basiszeit während der Kommissionierung negativ beeinflussen:

  • Suchen und Identifizieren
  • Kontrolle des Auftrags (Vergleich Pick und Auftragszettel)
  • Mangelnde Personalschulung
  • Bereitstellung von Kommissionierbehältern erfolgt nicht in ausreichender Menge und zur richtigen Zeit
  • Nicht optimale Greifhöhe für hochdrehende Artikel
  • Nicht zeitgerechte Warenbereitstellung (Nachschub)
  • Rundgangstrategie (Wegeoptimierung ein Muss)
  • Auf Pickdichte optimierte Batchbildung

Mehr Informationen zu Kommissionierzeiten finden Sie unter Wegzeit.

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