Die weiteren Generationen der Lagerverwaltungssysteme wurden geprägt von technischen Innovationen, durch die immer weitere Aufgaben realisiert werden konnten:

  • Datenbanken: Durch den Einsatz von relationalen Datenbanken für die Speicherung veränderbarer Daten im LVS, stieg die Flexibilität möglicher Zugriffe (Filterkriterien, Sortierung) sprunghaft an. Zusätzlich wurde durch das Konzept abgesicherter Transaktionen die Konsistenz der Datenbestände gesichert.
  • Hardware und Betriebssysteme: Leistungsfähigere Systeme machten die Lösung komplexerer Aufgaben möglich.
  • Vernetzung: Die Einführung von Netzwerkstandards (Hardware und Protokolle) ermöglichte die Kopplung mit über- und unterlagerten Systemen.
  • Strichcodes: Strichcodes und Strichcodeleser führten an vielen Stellen im Ablauf zur Ablösung von fehlerbehafteten Tastatureingaben. Der geringe Zeitaufwand für das Lesen eines Strichcodes machte zusätzliche Plausibilitätskontrollen möglich (z.B. Scannen eines Strichcodes am Zielfach bei Einlagerung).
  • Mobile Peripherie: Infrarot- und Funkkommunikation erweiterten den Arbeitsbereich des LVS bis an das hinterste Lagerfach. Bis zu diesem Schritt war das LVS nur an einigen wenigen stationären Arbeitsplätzen im Betrieb repräsentiert (I-Punkt, K-Punkt).
  • Hochverfügbarkeit: Die Entwicklung von HA-Systemen (= High Availability System) sorgte schließlich für die notwendige Verfügbarkeit.

Mehr Informationen zur geschichtlichen Entwicklung des Lagerverwaltungssystems finden Sie unter Das LVS heute.

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