Bei einer Fremdlagerung findet die Lagerung außerhalb der Firma statt. Das Pendant ist die Eigenlagerung. Unter Berücksichtigung verschiedener Kosten, wie Lagerbetriebs- und Lagerbestandskosten, kann eine Break-Even-Analyse Aufschluss darüber geben, ob sich eine interne oder externe Lagerung lohnt. Durch die Analyse wird deutlich, ab welcher Umsatzmenge sich Erlös und Kosten decken.

Wann eignet sich die Fremdlagerung?

Die Umsetzung der Fremdlagerung ist geeignet und unproblematisch bei Waren, für die keine besondere Lagerung notwendig ist. Entscheidet sich eine Firma für eine Fremd- statt Eigenlagerung, kann es verschiedene Ursachen dafür geben. Beweggründe sind unter anderem:

  • Begrenzte Lagerkapazitäten
  • Fehlende Lagereinrichtung
  • Eigenlagerung wäre zu kostenintensiv
  • Schwankende Nachfrage

Vorteile der Fremdlagerung sind, dass sowohl die Investitions- und Wartungskosten als auch Kosten für die Lagereinrichtung und eigenes Personal entfallen. Zudem trägt der Lagerbetreiber die Kosten für die Qualifizierung seines Personals. Darüber hinaus muss nur für die Ware bezahlt werden, die auch wirklich gelagert wird. Das heißt, dass keine Leerkosten entstehen wegen einer schlechten Lagerauslastung.

Nachteile sind die bestehende Abhängigkeit vom Lagerbetreiber und das Inkaufnehmen längerer Informations- und Transportwege. Durch die Abhängigkeit vom Logistikdienstleister sollte ein Unternehmen bei der Fremdlagerung auf mögliche Unzuverlässigkeiten vorbereitet sein.

Mehr Informationen zu den, mit der Lagerhaltung verbundenen, Aufwendungen finden Sie unter Lagerhaltungskosten.

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