In der Softwareentwicklung werden objektorientierte Methoden eingesetzt, um durch die Erstellung von kleinen Softwarebausteinen die Produktivität, die Wartbarkeit und letztendlich die Softwaregüte zu verbessern.

Ein interessanter Aspekt hierbei ist die Wiederverwendbarkeit. Das bedeutet, dass die erstellten Bausteine bei Bedarf (möglichst beliebig oft) erneut eingesetzt werden können und sich somit weitere Einsparpotenziale ergeben. Die Idee der Wiederverwendbarkeit von Software rührt von der Erfahrung her, dass der Aufbau von Softwaresystemen und deren Elemente oft auf dem gleichen Muster basieren. Ein Muster beschreibt hier eine wiederkehrende Anforderung und den zugehörigen Kern der Lösung, so dass diese Lösung beliebig oft angewendet werden kann, ohne sie erneut zu entwickeln.

Muster bei der Softwareentwicklung

Diese Muster sind quasi Mikroarchitekturen, die als Bausteine für einen Entwurf verwendet werden können und auf ganz unterschiedlichen Abstraktionsebenen existieren. Aus einer Perspektive können sie als Entwurfsmuster angesehen werden, aus einer anderen hingegen erscheinen sie als atomare Einzellösungen, die zusammengefügt zu einer Gesamtlösung werden. Muster werden dadurch charakterisiert, dass sie unabhängig von einer Programmiersprache beschrieben und von anderen wiederverwendet werden können. In der Technik könnte man diese Eigenschaft mit der einer Schablone vergleichen.

Wie fein die Modularisierung betrieben wird, muss immer den entsprechenden Voraussetzungen angepasst werden. Eine zu feine Granularität kann letztlich auch einen gegenteiligen Effekt hervorrufen.

Mehr Informationen zur modularen Software finden Sie unter Modulare Software im Projektgeschäft.

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