Die Logistik umfasst alle Aufgaben zur Planung, Steuerung, Bereitstellung und Optimierung von Prozessen entlang der Wertschöpfungskette. Die Kontraktlogistik ist ein Geschäftsfeld der Logistikdienstleistungen. Sie ist auf eine langfristige Kooperation zwischen Hersteller und Logistikdienstleister ausgerichtet. Diese arbeitsteilige Kooperation wird durch einen Kontrakt (Dienstleistungsvertrag) geregelt. Komplexe logistische Leistungspakete stehen dabei im Mittelpunkt.
Kontraktlogistikdienstleister werden auch als Systemdienstleister bezeichnet. Das liegt daran, dass sie sowohl logistische als auch logistiknahe Aufgaben entlang der Wertschöpfungskette übernehmen.

Die Kontraktlogistik wird gekennzeichnet durch:

  • Integration von Funktionen: Die Integration von logistischen Zusatzleistungen, wie Auftragsabwicklung, mit nicht-logistischen Zusatzleistungen, wie Montagearbeiten, soll für den Kunden einen Mehrwert generieren.
  • Hoher Individualisierungsgrad: Je nach Wunsch des Kunden werden die Leistungen individuell erbracht. Ausrichtungen an den individuellen Bedürfnissen und die dadurch starke Integration in die Wertschöpfungskette des Kunden machen den Kontraktlogistikanbieter, zumindest für gewisse Zeit, unersetzlich.
  • Mindestgeschäftsvolumen: Das Mindestgeschäftsvolumen für Kontraktlogistikdienstleistungen beläuft sich pro Jahr auf 0,5 bis 1 Million Euro. Auf Seiten der Logistikdienstleister werden innerhalb der Kontraktlogistik weitere Zuwachsraten erwartet.
  • Langfristige Absicherung der Geschäftsbeziehung: Der Kontrakt regelt Rechte und Pflichten beider Parteien. Dienstleistungsverträge in der Kontraktlogistik werden in der Regel für mindestens ein Jahr abgeschlossen. Die übliche Laufzeit beträgt 3 – 5 Jahre.

Mehr Informationen zur Logistik finden Sie unter Absatzlogistik.

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