Das Hochregallager (HRL) wird gebaut, wenn große Lagerkapazitäten erforderlich sind. Mit einer Hallenhöhe zwischen 12 und 50 Metern kann die vorhandene Grundfläche sehr effektiv ausgenutzt werden.

Bei Bedarf können so in komplexen Regalsystemen mehrere hunderttausend Palettenstellplätze zur Verfügung gestellt werden. Um dieses enorme Güteraufkommen zu verwalten, sind die meisten Hochregallager voll automatisiert. Die Waren werden über computergesteuerte, fahrerlose Regalbediengeräte ein- und ausgelagert, die sich in den Gassen zwischen den Regalen auf Schienen oder Induktionsschleifen bewegen.

Häufig befinden sich an den Kopfenden der einzelnen Regalreihen Übergabeplätze für die Ein- und Auslagerung. Hier werden die Lagergüter entweder von spezieller Fördertechnik (Zu- bzw. Abfördersysteme) oder dem Lagerpersonal angeliefert oder abgeholt.

Optimale Auslastung im Hochregallager

Um das Hochregallager optimal auszulasten und einen maximalen Warendurchlauf zu erreichen, übernimmt die Koordination und die Überwachung in der Regel ein ausgeklügelter Materialflussrechner. So kann die Umschlagleistung über spezielle Verfahren der dynamischen Lagerhaltung merklich erhöht werden. Auch verschiedene Bewegungsstrategien, wie beispielsweise das Doppelspiel, kann die Effizienz eines Hochregallagers deutlich verbessert werden.

Regale können im Lager in unterschiedliche Zonen aufgeteilt werden. Mehr Informationen dazu finden Sie unter Regalzonen – Übersicht.

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