Anfahrdichte

Die Anfahrdichte, auch als Approach frequency bekannt, ist ein maßgeblicher Faktor in der Logistik, der die Anzahl der Zugriffe beim Kommissionieren in Relation zur Regalfläche der bereitgestellten Artikel misst. Diese Kennzahl gibt Aufschluss darüber, wie effizient und gezielt Lagerbestände angefahren und Artikel entnommen werden.

In der Logistikbranche spielt die Anfahrdichte eine entscheidende Rolle bei der Lagerplanung und -organisation. Eine hohe Anfahrdichte deutet auf eine intensiv genutzte Lagerkapazität hin, während eine niedrige Anfahrdichte auf eine mögliche Unter- oder Übernutzung der Lagerfläche hindeutet. Durch die gezielte Optimierung der Anfahrdichte können Unternehmen die Effizienz ihrer Kommissionierprozesse steigern und gleichzeitig Ressourcen besser nutzen.

Die intelligente Nutzung von Lagerflächen unter Berücksichtigung der Anfahrdichte ermöglicht es Logistikunternehmen, Lagerbestände so zu organisieren, dass häufig nachgefragte Artikel leicht zugänglich sind. Dies minimiert Wegezeiten, verbessert die Zugriffsfrequenz und trägt somit zur Beschleunigung des Kommissionierprozesses bei.

Die Anfahrdichte ist besonders relevant im Kontext der gesetzlichen Regelungen des Handelsgesetzbuches (HGB), insbesondere der §§ 449 und 466. Diese Vorschriften regeln die Lagerung von Waren und setzen klare Rahmenbedingungen für die Vertragsbeziehungen in der Logistik.

Im Sinne eines effizienten und kosteneffektiven Logistikmanagements ist die regelmäßige Analyse und Optimierung der Anfahrdichte von großer Bedeutung. Sie ermöglicht eine bedarfsgerechte Lagerhaltung, reduziert Wegezeiten und fördert eine nachhaltige Nutzung von Lagerkapazitäten.

Zusammenfassend ist die Anfahrdichte ein essenzieller Faktor für die Effizienzsteigerung in der Logistik, insbesondere beim Kommissionieren. Die gezielte Optimierung dieser Kennzahl ermöglicht es Unternehmen, ihre Lagerprozesse effektiver zu gestalten und den steigenden Anforderungen an Flexibilität und Schnelligkeit gerecht zu werden.