Ein Entkopplungspunkt, auch Order-Penetration-Point oder Freezing-Point genannt, ist der Punkt, an dem zwei logistische Steuerkreise aufeinandertreffen. Er ist eine wichtige Schnittstelle zwischen der erwarteten Produktion und der auftragsbezogenen Produktion und stellt somit den Übergang zwischen kundenunabhängiger und kundenbezogener Fertigung dar.

Der Entkopplungspunkt ist physisch gesehen, das letzte Glied in der Lagerkette, in dem noch Materialien gelagert werden, ohne einem Auftrag zugeordnet worden zu sein. Bis zu diesem Punkt erfolgt der Güterfluss nach dem Push-Prinzip. Danach greift das Pull-Prinzip.

  • Push-Prinzip: Die erwartete Produktion wird durch Prognosen angetrieben.
  • Pull-Prinzip: Die auftragsbezogene Produktion wird durch Kundenaufträge oder andere Bedarfssignale, wie z.B. Kanban, angetrieben.

Nach dem Entkopplungspunkt werden alle Materialien verschiedenen Kundenaufträgen zugeordnet.

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