Ein Fahrerassistenzsystem (FAS) ist eine Zusatzeinrichtung innerhalb eines Fahrzeugs und dient als Helfer für den Fahrzeugführer. Ein FAS übernimmt autonom oder teilautonom Aufgaben von diesem und entlastet ihn somit ohne ihm die Verantwortung zu nehmen.

In der Intralogistik wird ein Fahrerassistenzsystem häufig bei Gabelstaplern eingesetzt. In Form von Sensoren werden am Gabelstapler zum Beispiel Warneinrichtungen zum Kollisionsschutz angebracht. Diese stellen in entsprechenden Situationen fest, ob beschleunigt oder gebremst werden muss. Je nach Begebenheit des FAS wird dies dann automatisch durchgeführt, oder die Mensch-Maschine-Schnittstelle wird aktiviert und der Fahrzeugführer wird, zum Beispiel durch einen Warnton oder eine Warnleuchte, auf die Situation hingewiesen.

Ein anderes FAS kann eine Kamera sein, die den hinteren Teil und/oder den toten Winkel des Fahrzeugs überwacht. Häufig sind die Fahrerassistenzsysteme auch RFID-basiert und kommunizieren mit sogenannten Transpondern (RFID-Tags), die im Boden verankert sind. Hier hat das FAS zusätzlich die Funktion, Warengüter punktgenau zu lokalisieren und dann zielgenau anzufahren, um sie auf- oder abzuladen.

Die Vorteile mit einem Fahrerassistenzsystem

Ein weiterer Vorteil: Durch das FAS kann bei maximaler Geschwindigkeit des Fahrzeugs dennoch Sicherheit garantiert werden, was bei einem ausschließlich manuell gesteuerten Fahrzeug nicht der Fall wäre. Unvorhersehbare Situationen, wie zum Beispiel eine Kollision mit einem anderen Fahrzeug, Ware oder einem Mensch, werden verhindert.

Ein Fahrerassistenzsystem optimiert so die Abläufe innerhalb eines Lagers und ermöglicht erheblich mehr Effizienz und Sicherheit.

Mehr Informationen zum Thema RFID-basierte Intralogistik gibt es auch unter RFID – Die Geschichte, sowie unter RFID – die Vorteile gegenüber dem Barcode.

 

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