Die FEM 9.831 ist eine Norm für die Nutzung von Regalbediengeräten im Hochregallager. In der Norm werden Toleranzen, Verformungen und Freimaße für Regalbediengeräte im Hochregallager festgehalten. Sie gilt für Hochregallager mit Regalbediengeräten, die

  • auf einer Schiene fahren,
  • durch eine Schiene gestützt werden,
  • mechanisch die Lasten aufnehmen
  • und sich für den Umschlag von Paletten oder ähnlichen Hilfsmitteln, wie Gitterboxen, eignen.

Entstehung der FEM 9.831

Grund für das Aufsetzen dieser Norm war, dass Bestandteile des Regalbediengeräts bestimmten Toleranzen in der Herstellung, Montage und Verformungen entsprechen müssen. Erst dann können sie im Hochregallager eingesetzt werden. Wenn die Freimaße nicht ausreichend groß sind, kann die Funktionssicherheit des Hochregallagers nicht gewährleistet werden. Allerdings dürfen die Freimaße auch nicht zu groß sein, da der Raum ansonsten nicht optimal genutzt bzw. freier Raum verschwendet wird, wegen schlechter Planung.

Ziel der Norm

Das Ziel des Dokuments zur Norm FEM 9.831 ist die Festlegungen von Verformungen und Toleranzen zur Optimierung eines Hochregallagers. Dimensionierung, Fertigung und Montage sollen wirtschaftlich gehandhabt werden und die Funktionssicherheit nicht gefährden. Toleranzen und Verformungen können nach der FEM 9.831 bei verschiedenen Bestandteilen eines Hochregallagers auftreten. Die folgenden Funktionsbestandteile werden in der Norm untersucht:

  • Bodenplatte
  • Fahrschiene
  • Führungsschiene
  • Ladeeinheit
  • Profilkontrolle
  • Bereitstellplatz (Zentrierung)
  • Regalbediengerät
  • Regalkonstruktion

Die Richtlinie wurde allerdings im Februar 1995 erstellt, ohne Hochregal-Hersteller daran zu beteiligen. Aus dem Grund gilt sie als umstritten.

Mehr Informationen finden Sie unter Regalbediengeräte.

Bild-Lizenz: © Wollschläger Gruppe (CC BY-SA 3.0)

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