Das FEFO-Prinzip beschreibt eine Lagerstrategie, bei der die Waren mit dem frühesten Ablaufdatum wieder als Erstes ausgelagert werden. „First Expired – First Out“ (FEFO) bedeutet wörtlich ins Deutsche übersetzt: „Zuerst abgelaufen – Zuerst raus“.

Die Lagerstrategie FEFO macht in der Regel einzig bei verderblichen Lagereinheiten Sinn, da hierbei als entscheidendes Kriterium für die Lagerung das Mindesthaltbarkeitsdatum der Ware betrachtet wird. Klassische Beispiele sind die Lebensmittelbranche oder die Pharmaindustrie.

Weitere Lagerstrategien, die in der Intralogistik angewandt werden können, lauten:

FIFO (First in – First out)

Das FEFO-Prinzip ist nicht zu verwechseln mit dem FIFO-Prinzip. FIFO ist die Abkürzung für „First in – First Out“. Das heißt, dass die zuerst eingelagerte Ware auch zuerst wieder entnommen wird. Allerdings können die Prinzipien FIFO und FEFO auch kombiniert werden. Lagertechniken, bei denen das FIFO-Prinzip angewendet wird, lauten zum Beispiel Durchlaufregallager oder Behälterdurchlaufregallager.

LIFO (Last in – First out)

Beim LIFO-Prinzip werden Waren, die zuletzt eingelagert wurden zuerst wieder entnommen. Das LIFO-Prinzip wird zum Beispiel bei Satellitenregallagern und Einfahrregallagern eingesetzt.

HIFO (Highest in – First out)

Beim HIFO-Prinzip wird die Ware, die den höchsten Wert aufweist, als Erstes entnommen. Das heißt, die Ware mit dem höchsten Beschaffungswert, also die teuerste Ware, wird zuerst verbraucht.

LOFO (Lowest in – First out)

Das LOFO-Prinzip ist das Pendant zum HIFO-Prinzip. Hierbei werden solche Warenbestände zuerst verbraucht, die den günstigsten Beschaffungspreis aufweisen.

 

Die Lagerstrategien HIFO und LOFO spielen im Vergleich zu den Strategien FIFO, LIFO und FEFO eine eher untergeordnete Rolle.

Informationen zu weiteren Lagerstrategien finden Sie unter “Bewegungsstrategien: Umlagerstrategie“.

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