Mittels sogenannter Transponder (RFID-Tags), die in vorgegebenen Abständen (Raster) in den Boden eingelassen sind, ist es der RFID-Technologie möglich, Güter zu lokalisieren sowie Fahrzeuge zu navigieren. Ein Beispiel ist die Staplernavigation. Dem Stapler ist es folglich auch möglich, Waren auf einer dafür vorgesehenen und ebenfalls mit Transpondern bestückten Fläche einzulagern.  Erfolgt eine Einlagerung der Ware ins Regal, sorgt eine Höhen-Sensorik am Hubwagen dafür, dass die Höhe der Einlagerung (Regalhöhe) zuvor automatisch eingestellt wird. Ein weiterer Lastenabstandssensor erkennt wiederum, dass die Ware ordnungsgemäß abgeladen wurde (Quelle: Fa. Still).

Staplernavigation

Die im Boden eingelassenen passiven RFID-Tags kommunizieren hierfür mit einer speziellen Empfangseinheit des Staplers. Diese ist am Transportfahrzeug fest installiert und beschreibt ein sogenanntes RFID-Hochfrequenzmodul, welches ständig Informationen empfangen, verarbeiten und versenden kann. Empfangene Informationen werden dem Fahrer automatisch über einen kleinen Terminal übermittelt. In den meisten Fällen geschieht die Informationsübertragung per WLAN.

Zwei Varianten der Staplernavigation

Beim Einsatz der Staplernavigation gibt es zwei Varianten. Zum einen, kann der Stapler durch die RFID-Technologie navigiert und von einer Person zusätzlich geführt werden. Zum anderen erfolgt die Navigation ohne Personal. Wird die Navigation ohne zusätzliches Personal durchgeführt, werden aus Sicherheitsgründen die fahrerlosen Transportsysteme mit spezifischen Sensoren bestückt. Sie tasten während der Fahrt die Umgebung ab und stoppen automatisch, sobald Menschen oder Gegenstände dem Streckenverlauf zu nahe kommen.

In Zukunft werden manuelle Zähl-, Scan-, Erfassungs- und Kontrollvorgänge, die sich mit Hilfe von RFID vereinfachen lassen, auch durch diese Transponder, die in etwa die Größe eines Streichholzes haben, ersetzt.

 

Mehr Informationen zu diesem Thema finden Sie unter RFID Transponder.

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