Ein wichtiger Schritt bei der Aufgabenmodellierung ist die Anpassung von Aufgaben und dem Aufgabenträger. Dabei sollte sowohl die Art als auch die Kapazität des Aufgabenträgers beachtet werden.

In realen Systemen herrscht oft eine Kopplung zwischen Aufgaben und Aufgabenträgern. Diese Kopplung kann bei der Modellierung durch eine wiederkehrende Rückkopplung von Modellierungsschritten dargestellt werden.

Aufgabenträger in logistischen Systemen

Es gibt zwei Arten von Aufgabenträgern, die Aufgaben in logistischen Informationssystemen durchführen können:

Anwendungssysteme
Ein Anwendungssystem beschreibt die technische Infrastruktur und seine Komponenten, wie Software, Hardware, Kommunikation, Sensoren, Aktoren etc.

Personen
Personen übernehmen Aufgaben, die nicht automatisiert werden können oder sollen. Das können z.B. Entscheidungs- oder Datenerfassungsaufgaben sein. Gründe für diese Teil- oder Nicht-Automatisierung können Medienbrüche oder manuelle Entscheidungsverfahren sein.

Die Kooperation von Aufgabenträgersystemen

Partner-Partner-Beziehung
In Partner-Partner-Beziehungen hat jeder Aufgabenträger eine eigenständige Aufgabe. Lediglich die Ergebnisse der Aufgaben werden zwischen den Partnern ausgetauscht, nicht aber die Art und Weise der Aufgabenerfüllung.

Mensch-Werkzeug-Beziehung
Bei der Mensch-Werkzeug-Beziehung arbeiten die Person und das Anwendungssystem gemeinsam an der Erfüllung einer Aufgabe, indem die nötigen Bearbeitungsschritte in Operationen aufgeteilt werden. Die Person steuert nun die Reihenfolge und Auswahl der Operationen, das System führt sie aus. Die Person kann sich bei der Steuerung von Assistenzsystemen unterstützen lassen, die Teil des Anwendungssystems sind.

Mehr Informationen zu einem Client-Server-System finden Sie unter Client-Server-Anwendungssysteme.

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