Nach VDI ist „Materialfluss” die Verkettung aller Vorgänge beim Gewinnen, Be- und Verarbeiten sowie bei der Verteilung von Gütern innerhalb festgelegter Bereiche. Zum Materialfluss gehören alle Formen des Durchlaufs von Arbeitsgegenständen (z. B. Stoffe, Teile, Datenträger) durch ein System. Man unterscheidet: Bearbeitung, Prüfen, Handhaben, Fördern, Aufenthalt und Lagern (vgl. Richtlinie VDI 2689 (Entwurf), Leitfaden für Materialflussuntersuchungen, Grundlagen).

„System“ beschreibt in diesem Fall den Bereich zwischen der Eingabe und der Ausgabe von Arbeitsgegenständen. Das System kann ein einzelner kleiner Bereich (z.B. ein Arbeitsplatz) oder ein Konglomerat verschiedener Bereiche (ein Betrieb, komplettes Werk) sein.

„Arbeitsgegenstände“ können in vielerlei Form vorliegen, beispielsweise in Form von Objekten, Personen, Informationen oder Energie.
Ein Materialfluss kommt also dann zustande, wenn sich Systemzustände (Position, Menge, Zusammensetzung, Qualität) von Arbeitsgegenständen ändern.

Mehr Informationen zur Materialflusssteuerung finden Sie unter Die Materialflusssteuerung als Dienstleistung für ein Distributionszentrum.

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