Flusssystem und Zustandsübergangssystem sind die gängigsten Metaphern, die zur Umsetzung der Architektur eines Informationssystems, auf Basis syntaktischer Konzepte, verwendet werden.

Flusssystem

Ein Informationssystem, basierend auf der Metapher Flusssystem, besteht aus Objekten und aus den Informationsflüssen zwischen den Objekten. Diese Objekte speichern und verarbeiten Informationen. Hierbei werden keine Systemzustände dargestellt, somit eignet sich dieses Modell zur Veranschaulichung umfangreicher Systeme auf Makroebene.
Informationen werden in einer 1:1-Beziehung zwischen den Objekten ausgetauscht.

Zustandsübergangssystem

Ein Informationssystem, basierend auf der Metapher Zustandsübergangssystem, besteht aus einem Datenspeicher (der Systemzustände und Systemumgebung erfasst) und aus Operatoren, die Zustände im Datenspeicher ändern. So kann das Systemverhalten auf Grundlage von Zuständen und deren Zustandsänderungen schrittweise dargestellt und so ein Prozess auf Mikroebene abgebildet werden.
Informationen werden in einer m:n-Beziehung zwischen den Operatoren ausgetauscht. Sie greifen lesend und schreibend auf einen gemeinsamen Speicher zu, der als Kommunikationskanal dient.

Verwendung

Da ein komplexes Informationssystem auch eine sehr hohe Zahl an möglichen Zuständen aufweist, finden Flusssysteme meistens Anwendung in der Darstellung des Gesamtkonzeptes (einschließlich der Wechselwirkung mit Teilsystemen) während Zustandsübergangsmodelle primär bei der detaillierten Darstellung ausgewählter Teilsysteme eingesetzt werden.

Mehr Informationen zu den syntaktischen Konzepten finden Sie unter Syntaktische Regeln für Konfiguration und Zusammenbau von Modellbausteinen.

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