Das beleglose Kommissionieren, auch bekannt als Paperless order-picking, ist ein effizientes Verfahren in der Lagerlogistik, bei dem Arbeitskräfte sämtliche notwendigen Angaben zum Kommissionieren direkt von einem EDV-System erhalten, ohne auf Papierbelege angewiesen zu sein.
Der Prozess des beleglosen Kommissionierens beginnt mit der Generierung von Aufträgen durch das EDV-System. Anschließend werden die erforderlichen Auftragsdetails, wie Artikel, Menge und Lagerplatz, auf Bildschirmen oder Displays angezeigt oder durch Spracherkennung übermittelt.
Die Arbeitskräfte erhalten die Anweisungen zur Kommissionierung direkt über diese digitalen Schnittstellen und können die Aufträge ohne Verwendung von Papierbelegen abwickeln. Dies erhöht die Effizienz, da die Notwendigkeit des manuellen Umgangs mit Papier entfällt und Fehlerquellen reduziert werden.
Ein wichtiger Aspekt des beleglosen Kommissionierens ist die Möglichkeit der Echtzeitüberwachung und -verfolgung von Kommissionieraufträgen durch das EDV-System. Dies ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Fortschritt der Auftragsabwicklung und die rechtzeitige Identifizierung von Problemen oder Engpässen.
Darüber hinaus bietet das beleglose Kommissionieren verschiedene Vorteile:
- Effizienzsteigerung: Durch die direkte Übermittlung von Auftragsdetails an die Arbeitskräfte wird die Kommissionierung beschleunigt und die Produktivität gesteigert.
- Fehlerreduzierung: Die Vermeidung von Papierbelegen minimiert das Risiko von Fehlern, die durch falsche oder unvollständige Informationen verursacht werden können.
- Platzersparnis: Da keine Papierbelege mehr benötigt werden, wird Platz eingespart, der sonst für die Lagerung und Archivierung von Dokumenten erforderlich wäre.
Insgesamt ist das beleglose Kommissionieren eine fortschrittliche Methode zur Optimierung von Kommissionierprozessen in der Lagerlogistik. Durch den Einsatz digitaler Technologien werden Effizienz, Genauigkeit und Kontrolle verbessert, was zu einer insgesamt effektiveren Auftragsabwicklung führt.