Die XYZ-Analyse ist, ähnlich wie die ABC-Analyse, ein betriebswirtschaftliches Analyseverfahren. Anders als bei der ABC-Analyse, in der die Artikel nach Werten gruppiert werden, erfolgt in der XYZ-Analyse die Gruppierung nach dem vorliegenden Verbrauch. Artikel lassen sich mit der XYZ-Analyse in verschiedene Klassen einteilen. Die Einteilung erfolgt entsprechend ihres Nullperiodenanteils.

Ein Nullperiodenanteil (NPE) wird als Maß herangezogen, um die Artikel zu ermitteln, die nur sporadisch verbraucht werden. Der Nullperiodenanteil beschreibt die Wahrscheinlichkeit des Eintreffens von Artikel in einer Periode.

Vorgang der XYZ-Analyse

Die Artikel werden in X-Artikel, Y-Artikel oder Z-Artikel eingeteilt. Im Folgenden wird der Zusammenhang zwischen der entsprechenden Klasse und dem Nullperiodenanteil beschrieben:

X-Artikel: Der Nullperiodenanteil beträgt Null oder beinahe Null. Das heißt: Bei regelmäßigem Auftragseingang ist der zukünftige Verbrauch der Artikel gut zu prognostizieren. Es besteht ein minimales Bestandsrisiko.

Y-Artikel: Der Nullperiodenanteil beträgt 50%. Das heißt: Bei unregelmäßigem Auftragseingang ist der zukünftige Verbrauch der Artikel nicht genau zu prognostizieren. Es besteht ein mittleres Bestandrisiko.

Z-Artikel: Der Nullperiodenanteil beträgt mehr als 50%. Das heißt: Bei sporadischem Auftragseingang ist der zukünftige Verbrauch der Artikel nicht genau bis gar nicht prognostizierbar. Es besteht ein hohes Bestandsrisiko.

Allgemein gilt:

  •  Je kleiner der Nullperiodenanteil ist, desto wahrscheinlicher ist der Verbrauch von Artikeln.
  •  Je regelmäßiger Artikel verbraucht werden, desto genauer kann der zukünftige Bedarf vorherbestimmt werden.

Ziel der Einteilung in XYZ-Klassen ist es, Empfehlungen für Entscheidungen in folgenden Vorgängen tätigen zu können:

  • Beschaffung für einzelne Artikel
  • Bedarfsplanung des Artikelspektrums
  • Bevorratung einzelner Artikel

Mehr Informationen finden Sie unter ABC-Analyse.

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