Bei der Wegeoptimierung wird ein möglichst geringer bzw. der optimale Laufweg von einem zum nächsten Kommissionierteil angestrebt. Die Verringerung der Wege wird im Zuge der zweistufigen Kommissionierung umgesetzt.
Die Zeit vom Auftragseingang bis zum Versand soll so gering wie möglich gehalten werden. So können mittels der kürzeren Durchlaufzeit mehr Aufträge bearbeitet und höhere Umsätze erzielt werden. Allerdings ist eine spezifische Ist-Analyse erforderlich, um eine wegeoptimierte Kommissionierung umsetzen zu können. Dem Mitarbeiter sollen einerseits möglichst viele Artikel gleichzeitig zur Verfügung stehen, andererseits sollen mehrere Aufträge zu einem Rundgang zusammengefasst, gemeinsam gepickt und anschließend wieder auf die unterschiedlichen Versandeinheiten sortiert werden. Somit umfasst die Wegeoptimierung folgende Kriterien: Erhöhung der Artikeldichte, Auftragsbündelung und Erhöhung der Positionsdichte pro Rundlauf.
Die Wegeoptimierung und Das „Traveling Salesman Problem“
Das „Traveling Salesman Problem“, zu deutsch „Problem des Handlungsreisenden“, ist ein klassisches Problem in der Wegeoptimierung. Es basiert auf der Annahme, dass verschiedene Zielpunkte bei minimaler Zeitspanne innerhalb eines Zyklus nur einmal erreicht werden sollen. Dieses Optimierungsproblem ist eine Kombination der Bereiche „Operations Research“ und „Theoretische Informatik“ und lässt sich anhand mathematischer Formeln berechnen.
Zur Lösung des Traveling Salesman Problems können die Weglängen aller möglichen Laufwege berechnet und dann die mit der kleinsten Weglänge, unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Ressourcen, ausgewählt werden.
Mehr Informationen zur zweistufigen Kommissionierung finden Sie unter Zweistufige Kommissionierung – Grundlagen.
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