Um Güter in der Materialflusssteuerung zielgerichtet leiten zu können, gibt es zwei Verfahren. Die indirekte Zielsteuerung und die direkte Zielsteuerung.

Indirekte Zielsteuerung

Die indirekte Zielsteuerung verzichtet auf die Abtastung eines an der Transporteinheit bzw. am Fördergut angebrachten Codes zur Zielbestimmung. Die Zielinformation durchläuft synchron zur Fördererbewegung ein elektronisches Abbild des Förderweges, wobei die Zielverfolgung des Fördergutes auf der Förderstrecke durch Meldeglieder, Lichtschranken, induktive Näherungsschalter o. ä. erfolgt.

Direkte Zielsteuerung

Bei der direkten Zielsteuerung ist die kennzeichnende Information entweder direkt am Fördergut in Form eines Codes angebracht oder die Zielinformation wird anhand natürlicher Merkmale wie Größe, Farbe oder Gewicht identifiziert.

Kann durch den aufgebrachten Code am Fördermittel ein Ziel eindeutig zugeordnet werden, spricht man von einer Zielsteuerung mit direkter Codierung.
Hat der angebrachte Code am Fördermittel eine kennzeichnende Funktion, z. B. in Form einer laufenden Nummer, so wird dieser Nummer an den Entscheidungspunkten einer Zielinformation zugeordnet. Man nennt dieses Verfahren Zielsteuerung mit indirekter Codierung.

Die direkte Zielsteuerung ist durch zusätzliche Verwendung von Codeträger und Codeleser ein aufwendigeres Steuerungsverfahren als die indirekte Zielsteuerung, bietet aber den Vorteil des direkten Austausches von digitalen Signalen an den jeweiligen Entscheidungspunkten zur Informationsverarbeitung. Bei der direkten Zielsteuerung muss der richtigen Wahl des Codeträgers und des Codes in Verbindung mit dem Codeleser die größte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

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