Brandabschnitt

Ein Brandabschnitt ist ein wesentlicher Bestandteil des vorbeugenden baulichen Brandschutzes in Gebäuden. Er dient dazu, die Ausbreitung von Feuer im Gebäude oder auf benachbarte Gebäude zu verhindern. Ein Brandabschnitt ist ein abgeschlossener Bereich innerhalb eines Gebäudes, der nach brandschutztechnischen Gesichtspunkten gestaltet ist.

Die Bildung von Brandabschnitten erfolgt durch entsprechend ausgelegte Wände oder Decken, die vertikal oder horizontal angeordnet sein können. Vertikale Brandabschnitte werden durch feuerbeständige Wände gebildet, während horizontale Abschnitte durch feuerbeständige Decken abgetrennt werden.

Gemäß den brandschutztechnischen Normen darf ein einzelner Brandabschnitt eines Gebäudes maximal eine Länge von 40 Metern haben und eine Gesamtfläche von maximal 1.600 Quadratmetern umfassen. Diese Begrenzungen sollen sicherstellen, dass im Falle eines Brandes die Ausbreitung des Feuers kontrolliert und eingedämmt werden kann.

Brandabschnitte spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz von Menschenleben und Sachwerten in Gebäuden. Sie ermöglichen es, Brände zu isolieren und die Evakuierung von Personen zu erleichtern. Darüber hinaus erleichtern sie den Einsatz von Feuerwehrkräften, indem sie die Brandbekämpfung auf bestimmte Bereiche konzentrieren.

Insgesamt sind Brandabschnitte ein unverzichtbarer Bestandteil des baulichen Brandschutzes und tragen maßgeblich dazu bei, die Sicherheit und den Schutz von Gebäuden und deren Nutzern zu gewährleisten.

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