Ein Teleskopförderer ist ein Be- und Entladegerät für Lkw, Wagons oder Schiffe, ist grundsätzlich in unmittelbarer Nähe zur Laderampe und meist am Wareneingang beziehungsweise Warenausgang eines Distributionszentrums installiert.

Der Teleskopförderer besteht aus einer Beladestation, einem Transportband, auch Gurtförderer genannt, und aus ineinander verschiebbaren Sektionen. Fährt beispielsweise ein Lkw an die Laderampe, wird das Gerät in den Anhänger oder Container bis zum Stückgut ausgefahren (teleskopiert) – oder um eine Beladung vorzubereiten, in den leeren Anhänger justiert.

Flexible Mehrfunktions-Teleskopförderer

Dabei besteht immer eine Verbindung zur Lagertechnik des Distributionszentrums. Ist das jeweilige Behältnis beladen oder entleert, fährt der Gurtförderer trichterförmig in sich zurück. Abhängig von der Infrastruktur des Lagers gibt es zu den fest installierten Förderern auch flexible Mehrfunktions-Teleskopförderer, die am Wareneingang und -ausgang zu den jeweiligen Laderampen frei bewegt werden können. Zu unterscheiden sind dabei Einfach- oder Doppelt-Teleskopförderer. Letztere können nach belieben mit weiteren Förderbändern und Achsen erweitert und an die bestehende Förderlandschaft angepasst werden. Die Förderbänder können bis zu einem Meter breit sein und eine ausgezogene Länge von acht Metern und länger erreichen. Durch die kurzen Wege und dem geringen Manipulationsaufwand (Umbau) werden am Wareneingang und am Warenausgang hohe Umschlagleistungen erreicht.

Weitere Informationen finden Sie unter Warenausgang – Prozessschritte sowie unter Identifikationspunkt (I-Punkt).

Bildquelle: TUP.com