Die syntaktischen Regeln dienen als Bauanleitung für größere Teilmodelle und ermöglichen die Konfiguration von Modellbausteinen. Sie basieren auf der Typ- und Klassenbildung. Die Eigenschaften realer Systeme werden klassifiziert als „Ausprägung eines Typs“. Anschließend erfolgt eine Modellierung auf Grundlage (der Abstrahierung) von Typausprägungen. Klassen dehnen die Typbildung auf Systemkomponenten aus und bilden so eine Zusammenfassung von Systemkomponenten (= Instanzen der Klasse), die innerhalb eines Modellbausteins (=Typ der Klasse) beschrieben werden können.

Generalisierung und Aggregation

Aufbauend auf die Typ- und Klassenbildung gibt es die Abstraktionstechniken Generalisierung und die Aggregation.
Die Generalisierung ermöglicht eine Zusammenfassung von Modellbausteinen durch die Abstraktion einzelner Merkmale. Alle Bausteine mit denselben verbliebenen Merkmalen werden gruppiert. Eine Wiederverwendung von Modellbausteinen kann durch eine mehrstufige Generalisierung unterstützt werden. Auf diese Weise ist es auch möglich, Hierarchien abzubilden.
Die Aggregation verdichtet Merkmalsausprägungen (z.B. durch Summenbildung) und montiert Modellbausteine zusammen (z.B. Adresse aus Empfänger und Anschrift). Bausteine, die auf diese Weise verbunden wurden, können auch wieder zerlegt werden.

Mehr Informationen zum Zusammenspiel verschiedener Systemkomponenten finden Sie unter Integration vs. Interoperabilität.

Bildquelle: © AG Visuell – Fotolia.com