Bei sogenannten „pick-and-pack“-Systemen wird direkt in die Versandkartons kommissioniert. Dadurch verlassen vollständige Packstücke die Kommissionierung, sodass eine nachgelagerte Packerei nur noch Kontrollfunktionen hat und evtl. Belege ergänzt.
Zweistufige Kommissionierung
Bei zweistufigen Kommissionierungen müssen über einen Sortiervorgang aus den artikelbezogen kommissionierten Sammelrundgängen die Waren für jede Sendung zusammengeführt und verpackt werden. Hier kommen gerade in Vertriebszentren mit hohem Output Sorter zum Einsatz, deren Rechner als unterlagerte Systeme vom Logistikrechner einzubinden sind. Der Einsatz der Sortertechnik ermöglichte seit den 80er Jahren einen Quantensprung in der Leistungsfähigkeit solcher Vertriebszentren.
Einstufige Kommissionierung
Der Grund zur Sortertechnik wird am einfachsten deutlich, wenn die Arbeitsweise in der alten einstufigen Kommissionierung bei einem sehr großen Artikelsortiment näher beleuchtet wird: Bei einem Artikelsortiment von u.U. 100.000 verschiedenen Artikeln (Versandhaus) erstreckt sich das Kommissionierlager über zehntausend von Quadratmetern. Bei einer einstufigen (= auftragsorientierten) Kommissionierung müsste so der Kommissionierer indiskutable Wege für die Komplettierung eines Auftrags zurücklegen.
In der Leistung zwischen diesen beiden Extremen liegen die sogenannten Weiterreichsysteme (oder Bahnhofssysteme) in denen anstelle des Kommissionierers auftragsbezogene Behälter oder Kartons durch die Kommissionierung gefördert werden.
Mehr Informationen zu den Grundformen in der Benutzerführung finden Sie unter Picken und Packen – Benutzerführung bei der Kommissionierung.
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