Die Hauptarbeit eines modernen logistischen Systems entfällt heute auf die Planung, Steuerung und Durchführung der Kommissionierung. Dabei wurde die alte auftragsbezogene Kommissionierung nach Lieferschein nach und nach durch eine ganze Palette problemangepasster Kommissionierarten abgelöst:
- Dreistufige Kommissionierung
- Zweistufige Kommissionierung (Stufe 1: Sammelrundgänge nach Artikel, Stufe 2:Sortierung nach Auftrag oder Packstück, der Packvorgang findet gesondert statt)
- Einstufige Kommissionierung (Auftragsabarbeitung in einem Rundgang über Kommissionierlisten)
- Papierlose Kommissionierung (Benutzerführung über Regalanzeigen und -tastaturen)
- Spezialformen zur Kommissionierung von
- Aufträgen aus nur einem Stück / Artikel / Packstück
- Ganzpaletten
- Rennerartikeln
Ziel der Optimierungen im logistischen System muss die Abarbeitung des gesamten Auftragsvolumens bei möglichst geringem Aufwand sein. Unter dieser Prämisse werden die eingelasteten Aufträge zunächst rechnerisch in Packstücke umgesetzt (= Bildung von Verkaufseinheiten (VE)) und die VE dann den verschiedenen Kommissionierarten zugeordnet.
Die einstige Kommissionierung innerhalb eines einteiligen Hauptlagers ist heute weitgehend einer mindestens zweiteiligen Lagerstruktur mit Reserve- und Kommissionierbereich gewichen. In Abhängigkeit von unterschiedlichsten Artikelmerkmalen kann ein Vertriebszentrum heute durchaus ein paar Dutzend spezialisierte Lagerbereiche aufweisen.
Mehr Informationen zur einstufigen- und zur zweistufigen Kommissionierung finden Sie unter Picken und Packen – Abläufe.
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