Zur Vereinfachung des Aufbaues von Förderern und der Installation von Antrieben werden immer wieder Mehrplatzförderer eingebaut. Fordert der Anlagenbetrieb die vollständige Ausnutzung aller Plätze zum Transport oder zur Pufferung (z.B. bei Einlagerstrecken zu einem Regalbediengerät) können Probleme entstehen.

Solange die Strecke der Mehrplatzförderer schneller versorgt werden kann, als diese abfördert, wird jeder Platz belegt. Sobald aber die Versorgung langsamer ist, muss entweder gewartet oder eine Lücke aufgezogen werden. Dies ist in diesem Fall des Schwachlastbetriebs nicht weiter schlimm. Tritt nun aber wieder eine Hochlastphase ein, kann die Lücke nicht mehr geschlossen werden, die Puffer- bzw. Förderkapazität bleibt ungenutzt, was dann natürlich unerwünscht ist. Auch die beste Software kann eine Lücke nicht mehr schließen. Aus diesem Grund sind Mehrplatzförderer nur für Strecken geeignet, auf denen keine hohe Belegungsdichte gefordert ist oder bei denen der Zeitverlust zur Blockbildung durch eine genügend lange Fahrt kompensiert wird.

Mehr Informationen zum Bereich “Transport” finden Sie unter Transport in der Materialflusssteuerung.

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