Bei der Planung eines komplexen Logistiksystems kann im Normalfall ein großer Teil der Materialflusssteuerung aus Standardkomponenten zusammengestellt werden. Die meisten der projektspezifischen Anpassungen werden anschließend in der Laufzeitumgebung durch die Parametrierung vorgenommen. Bei dieser Vorgehensweise sollte darauf geachtet werden, die Parametrierung nicht zu weit zu treiben. Wird sie zu komplex, kann sie auch schnell unübersichtlich und dadurch zur Hauptfehlerquelle werden.

Die Fördertechnik entwickelt sich ständig weiter. Neue Geräte und Fördertechniken erfordern eine entsprechende Erweiterung oder Anpassung des Standards. Ebenfalls muss das System flexibel genug sein, projektspezifische Erweiterungen zuzulassen.
Bei der Materialflusssteuerung kann diese Flexibilität durch eine Entkoppelung der Klassenabstraktion von der Implementierung erreicht werden. Hierbei kann das Entwurfsmuster der Brücke zu Hilfe genommen werden, um voneinander unabhängige Variationen zu ermöglichen.

Mehr Informationen zum Entwurfsmuster der Brücke finden Sie unter Modulare Software – Die Brücke angewendet auf das Transportgut: Trennung von Abstraktion und Implementierung.

Mehr Informationen zum Materialflussrechner im Zusammenhang mit der Transportverwaltung finden Sie unter Transportverwaltung – Der Materialflussrechner.

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