Internet-Pure-Player nehmen zunehmend auch den lokalen Handel im Beschlag.

Internet-Pure-Player, kurz IPP, sind Versandhändler, die als Vertriebskanal ausschließlich den Distanzhandel mittels Internet nutzen. Sie verfügen für den Vertrieb von Waren über keinen stationären Handel.

Zu den ursprünglichen großen IPP gehören Zalando, Amazon, eBay und der chinesische Vertreter Alibaba. Mittlerweile gehören zu den IPP aber auch Dienstleistung und Services, die als Differenzierungsmerkmal das Internet als Kanal aufweisen. Dazu gehören unter anderem handwerkliche Tätigkeiten und IT-Services, die, wie oben erwähnt, ausschließlich über Internetseiten buchbar sind.

Seit Internet-Pure-Player dem stationären Handel ein wirtschaftliches Wachstum erschweren, verlieren der lokale Handel und das Kataloggeschäft mehr und mehr an Bedeutung. Ein Grund, warum viele lokale Geschäfte eine sogenannte Multi-Channel-Strategie und damit neben dem klassischen Offline-Kanal auch die Online-Distribution verfolgen. Ähnlich verhält es sich mit den erwähnten IPP Zalando, Amazon und Alibaba – nur die Perspektive ist eine andere. So erweitern die Onlinehändler seit geraumer Zeit ihr Vertriebsnetz und drängen mit eigenen Showrooms und Shop-Alternativen in den lokalen Handel.

Wichtig: Der Onlinehandel wurde im Gegensatz zum Offlinehandel separat über das das Fernabsatzgesetz (FernAbsG) geregelt. Es trat zum 30. Juni 2000 in Kraft und wurde im Rahmen der Schuldrechtsmodernisierung zum 1. Januar 2002 in das BGB integriert.

Weitere Informationen zum Thema E-Commerce und Vertriebsarten finden Sie auch unter ‘die letzte Meile‘ sowie unter No-Line-Commerce.

Teaser-Bild: Namakkalshowroom / CC BY-SA 4.0