Das Flurförderzeug wird auch Flurfördergerät oder Flurfördermittel genannt. In einschlägigen Normen, wie zum Beispiel der DIN EN ISO 3691-1:2012-02, wird aber der Begriff Flurförderzeug verwendet. Es ist ein Transporthilfsmittel, das sich dadurch auszeichnet, Güter auf ebener Fläche zu bewegen.
Mit einem Flurförderzeug können Förderhilfsmittel im oder außerhalb des Lagers transportiert werden. Ein Förderhilfsmittel fasst in der Logistik einzelne Güter zu größeren Einheiten zusammen und bildet Ladeeinheiten. Sie können nach unterschiedlichen Kriterien unterschieden werden. Dazu zählen zum Beispiel:
- Nicht-tragende Förderhilfsmittel, wie Versandtüten
- Tragende Förderhilfsmittel, wie Paletten
- Tragende und umschließende Förderhilfsmittel, wie Tablare
Eigenschaften von Flurförderzeugen
Flurförderzeuge gehören zur Gruppe der Unstetigförderer. Sie sind in der Regel auf eine horizontale Bewegung beschränkt und unterstützten das Personal beispielsweise in Lagerhallen oder Großbetrieben beim Bewegen großer, schwerer oder sperriger Gegenstände. Im Gegensatz zum Stetigförderer werden die einzelnen Transportgeräte manuell gesteuert und haben eine Be- und Entladephase, die je nach Gerät kürzer oder länger sein kann und den Transport vorübergehend stoppt. Unstetigförderer sind oft schienen- oder flurgebunden, können sich aber auch teilweise frei bewegen und sind somit flexibler als Stetigförderer, da man sie spontan anderweitig einsetzen kann.
Häufig genutzte Flurförderzeuge lauten:
- Hubwagen
- Gabelstapler
- Kommissionierfahrzeuge
- Lastfahrzeuge
- Schleppzüge
Neben den Flurförderzeugen gibt es weitere Förderer, wie zum Beispiel die Regalförderer. Die Regalförderer können nicht frei im Flur fahren, sondern sind an die jeweiligen Regalsysteme gebunden – z.B. durch eine Schienenführung. Sie können teilweise sogenannte Gassenwechsel durchführen, wenn sie im Lager von einer Gasse in eine andere wechseln wollen.
Mehr Informationen finden Sie unter Logistische Einheit.
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