Ein Vertikalförderer ist ein Teil einer Förderanlage innerhalb eines Materialflusssystems. In der Regel ist ein Vertikalförderer in horizontale Förderstrecken installiert und dient dazu, Waren auf eine höhere oder niedrigere Etage zu hieven. Er wird hydraulisch oder elektrisch angetrieben und funktioniert automatisiert. Ältere Modelle können aber auch nach dem Aufzugprinzip mit einem Seil- oder Kettenhubwerk bewegt werden.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Vertikalförderern. Stetigförderer sind kontinuierliche Förderer, die hauptsächlich bei großen Durchsatzmengen eingesetzt werden, da sie schnell arbeiten und den Förderfluss nicht unterbrechen. Unstetigförderer bewegen die Ware in einzelnen Arbeitsschritten, der Förderfluss ist bei diesen also nicht kontinuierlich.

Gängige Vertikalförderer sind zum Beispiel:

  • Der Spiralförderer, welcher die Ware spiralförmig nach oben, beziehungsweise nach unten transportiert und wenig Platz im Materialflusssystem beansprucht.
  • Der Gabelförderer, bei welchem eine Art Gabel die Waren vom Förderband abgreift, nach oben, beziehungsweise nach unten hebt und dort auf ein weiteres Förderband wieder ablegt.
  • Der L-Förderer, bei welchem die Waren auf den L-Träger abgelegt werden und diese dann nach oben, beziehungsweise nach unten gezogen werden.
  • Der S- oder auch Z-Förderer, bei denen Zulauf und Abgang in einer Transportrichtung angeordnet sind, die Förderrichtung somit gleich bleibt.

Die Vorteile eines Vertikalförderers sind, dass sie innerhalb eines Materialflusssystems wenig Platz benötigen, mehrere Ebenen (Geschossebenen/Höhen) in einem Lager überbrücken können und eine optimale Platzausnutzung nach oben ermöglichen.

Mehr Informationen zu Warenförderern finden Sie auch unter Kreisförderer sowie unter Bidirektionale Förderer.

 

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