Stationäre und mobile Ladeeinheiten sind sogenannte Teilräume, die zum Lagern, Puffern und Bereitstellen von Waren benutzt werden

Ladeeinheiten sind güteraufnehmende Sammlungen, die beim Durchlaufen der Lieferkette transportiert, umgeschlagen oder gelagert werden. Mobile Einheiten lassen sich, im Gegensatz zu stationären, frei transportieren, stapeln und bewegen.

Mobile Ladeeinheiten

Gute Beispiele für mobile Ladeeinheiten sind Kisten, Pakete, Paletten und Fässer, die wiederum Teil einer größeren Ladeeinheit sein können. So zum Beispiel besteht eine Palette aus einer bestimmten Anzahl von Kartons. Eine Lkw-Ladung wiederum besteht aus einer bestimmten Anzahl von Paletten. Um die Kapazität der verschieden Warenblöcke zu optimieren, kommen verschieden Packstrategien zum Einsatz. Eine Ladeeinheit, egal ob mobil oder stationär, ist demnach ein individuelles Raumbehältnis, welches zum einem durch spezielle Maße begrenzt wird und zum anderen zur Aufnahme von sogenannten Fülleinheiten geeignet ist. Sie beschreiben in der Lagerlogistik die Möglichkeiten, Güter kosteneffizient zu verpacken sowie zu verschicken.

Viele Lager sind so eingerichtet, dass man sie am effizientesten nutzen kann, wenn sie mit Ladeeinheiten bestückt werden. Sind sie es, werden ihre einzelnen Plätze genau auf die Größe von Europaletten ausgelegt und jede Ladeeinheit bekommt eine eindeutige Kennzeichnung, um den Inhalt klar zu beschreiben. Idealerweise sind Namen,  Artikelnummer und EAN-Code, sogenannte Kenndaten, auf jeder Ladeeinheit zusammengefasst.

Stationäre Ladeeinheiten

Stationäre Ladeeinheiten sind Teilräume, die an festen Orten zum Lagern, Puffern und Bereitstellen von Lagereinheiten voneinander abgegrenzt sind. Sie werden entsprechend ihrer Funktion als Lagerplatz, Pufferlager oder Breitstellplatz bezeichnet. Im Gegensatz zu den mobilen ‘Teilräumen’, lassen sich diese nicht bewegen. So dienen die Abstellflächen in Wareneingang und Warenausgang, sowie Park- und Abstellflächen für Pkw-, Lkw- oder Eisenbahnanlagen als stationäre Ladeeinheiten. Sie sind fest in die Logistik eingebunden, werden befüllt sowie geleert und sind in die Bestandsplanung mit integriert. Warengüter die auf dem Weg zum nächsten Prozessschritt sind, werden dort zwischengelagert.

Eine Besonderheit in Sachen zusammengefasste Fülleinheiten bilden die semistationäre Einheiten. Sie sind nur beschränkt sowie mit fester Richtung beweglich: Schubladen, Verschieberegale und Lagerplätze in Umlauflagern gehören beispielsweise dazu.

Mehr Informationen zum Warenumschlag finden Sie unter Umschlaglogistik.

Bildquelle: © Caradoc – Fotolia.com

Also available in English (Englisch)