Für eine effiziente Lagerplatz- und Versandoptimierung wird durch die automatische Volumenerfassung am Wareneingang die Größe (Länge, Tiefe, Höhe) und das Gewicht eines Kartons oder palettiertem Stückgut ermittelt. Bei Bedarf können auch die einzelnen Produkte volumentechnisch erfasst werden.

Über die automatische Volumenerfassung werden die sogenannten Stammdaten erfasst und wiederum in Artikelstamm-, Kundenstamm- und Lieferantenstammdaten unterteilt, um anschließend vom Host/ERP-System verwaltet zu werden. Zum einen dient die voluminöse Erfassung der Komplementierung der einzelnen produktspezifischen Informationen, zum anderen kann die Packerei anhand der erfassten Artikel-Dimensionen die zur Bestellung passende Kartonage zuteilen. Die erwähnten Ausmaße sind zudem für die Einlagerung von Nöten, um Lagerkapazitäten bestmöglich auszulasten. Aber auch für die Extralogistik, beispielsweise für die Beladung eines Lkws, sind die erfassten Dimensionen relevant.

Praxisbeispiel: automatische Volumenerfassung

Im ersten Schritt wird der vom Lieferanten außen an der Ware angebrachte Barcode (beispielsweise GS1) gescannt und mittels Sensoren das Volumen erfasst. Hierfür werden die Randbereiche des Pakets oder der Palette ertastet; moderne Scanner erstellen zusätzlich ein 3D-Tiefenbild. Während der Vermessung der Randbereiche wird das jeweilige Objekt zusätzlich gewogen. Die erfassten Informationen werden als Stammdaten dem Artikel sowie den schon vorhandenen Datensätzen zugeordnet und dem darüber liegenden ERP-System übermittelt. Je nach System dauert die automatische Volumenerfassung nur wenige Millisekunden.

 

Automatische Volumenerfassung von Paketen und Paletten
In den Warenfluss integrierter CCD-Scanner ohne Waage.

 

Mehr Informationen zur Erfassung von Waren gibt es auch unter Die Weiterentwicklung von CCD-Kameras und unter  Pulkerfassung in der Extra- und Intralogistik.

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